Muskatkürbis -Farbenfroher Herbstriese

Der Herbst steht vor der Tür. Da dürfen die farbenfrohen Kürbisse auf der Fensterbank und auf unseren Tellern nicht fehlen. Neben den bekannten Hokkaido- und Butternusskürbissen bietet der aromatische Muskatkürbis geschmackliche Abwechslung.

Muscade de Provence

Der Muskatkürbis gehört zur Familie der Moschuskürbisse und ist eng mit dem Butternusskürbis verwandt. Das Besondere ist sein fruchtig-säuerlicher Geschmack und die würzige Muskat-Note, die ihm seinen Namen gibt. Ursprünglich kommt der Kürbis mit dem kräftig orange gefärbten Fruchtfleisch aus Mittel- und Südamerika. Die Küche des südlichen Frankreichs hat ihn als Muscade de Provence bekannt gemacht. Der Muskatkürbis wird vorwiegend in warmen und feuchten Regionen angebaut, wächst aber auch hierzulande. Die Schale der eher flachrunden, gerippten Früchte kann sehr farbenreich sein – von dunkelgrün im unreifen über beige bis tieforange im reifen Zustand. Aufgrund seines schweren Gewichts von bis zu 40 Kilogramm wird er im Handel meist in Teilen verkauft. Die Saison beginnt im September und geht bis zum Frost. Aus Lagerhaltung ist der Kürbis bis zum Ende des Winters erhältlich.

Gesunde Farbstoffe

Verantwortlich für die orange Farbe des Fruchtfleisches ist der hohe Anteil an Beta-Carotin. Beta-Carotin kann im Körper zu Vitamin A umgewandelt werden. Außerdem wirkt das Carotinoid antioxidativ. Auch die B-Vitamine B1, B2 und B6 findet man im Muskatkürbis wieder. Sie spielen eine entscheidende Rolle im Stoffwechsel und für das Nervensystem. Insgesamt ist der Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen etwas geringer als zum Beispiel beim Hokkaido- oder Butternusskürbis. Der Muskatkürbis besteht zu etwa 94 Prozent aus Wasser und zu 4 Prozent aus Kohlenhydraten. 100 Gramm Muskatkürbis enthalten nur etwa 19 Kilokalorien.

Süß und salzig

Im Vergleich zu anderen Kürbissorten liefert er viel Fruchtfleisch, da er weniger Kerne und eine nicht ganz so dicke Schale hat. Dennoch empfiehlt es sich, den Kürbis zu schälen. Er schmeckt sowohl roh als auch gegart. Die Garzeit beträgt dabei etwa 25 Minuten. Der Muskatkürbis macht sich gut in einem herbstlichen Salat, in Aufläufen und Suppen oder zusammen mit Kartoffeln und Äpfeln. Dabei unterstreicht vor allem Muskatnuss sein würziges Aroma des Kürbisses. Auch ein exotisches Kürbis-Chutney ist lecker, zum Beispiel mit Chili und Ingwer. Durch den süß-säuerlichen Geschmack ist er auch eine tolle Zutat in Süßspeisen, zum Beispiel in Muffins. Im Ganzen hält sich Muskatkürbis bei kühler und trockener Lagerung locker ein halbes Jahr. Angeschnitten sollte man ihn nach 3-4 Tagen aufbrauchen. Alternativ kann man das gewürfelte Fruchtfleisch auch einfrieren.

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